Ein MP3-Player kann sich bei einem Gewitter offenbar zu einer zusätzlichen Gefahr für Menschen im Freien entwickeln. In der Fachzeitschrift "New England Journal of Medecine" wird der Fall eines kanadischen Joggers geschildert, der beim Laufen vom Blitz getroffen wurde und dabei schwere Verletzungen erlitt. Der Mann wurde durch den Blitz zwei Meter in die Luft geschleudert. Seine Trommelfelle zerrissen, der Kiefer brach, und er hatte Verbrennungen, offenbar entlang der Verbindung des Kabels seines iPods.
Die Nutzung eines MP3-Players gehe nicht von vornherein mit einer erhöhten Gefahr einher, vom Blitz getroffen zu werden, erklärte der Arzt Eric J. Heffernan aus Vancouver. In diesem speziellen Fall hätten aber offenbar ein Zusammenspiel zwischen Schweiß, Kabel und metallenem Kopfhörer dazu geführt, dass der Strom "zum Kopf und sogar durch diesen hindurch" geleitet worden sei. "Das ist das erste Mal, dass wir einen solchen Fall feststellen", sagte Heffernan. "Wir glauben, dass die Öffentlichkeit darauf hingewiesen werden sollte." Ähnliche Verletzungen könnten bei Verwendung jedes metallenen Gerätes entstehen, das wie ein Kopfhörer oder ein Handy nah am Ohr gehalten werde. 13.07.2007 08:48 Uhr
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."