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 1860 - Die Löwen
Steini Offline

500PS


Beiträge: 5.829

24.10.2007 12:08
Profis: Blick zurück, Saison 2000/2001 – Ausgeträumt: Endstation Leeds Zitat · Antworten

Der Saisonhöhepunkt stand gleich zu Beginn der Spielzeit 2000/2001 an: Das Qualifikationsspiel zur Champions League gegen Leeds United. Unglücklich schieden die Löwen gegen die Engländer aus. In der Bundesliga lief es zunächst gut an. Sieben Punkte aus den ersten drei Spielen. Dann aber musste das Team von Trainer Werner Lorant der Mehrfachbelastung Tribut zollen.



Nach der Nicht-Qualifikation für die Champions League ging’s im UEFA-Cup weiter. Zwischen dem 4. und dem 15. Spieltag gab es keinen einzigen Sieg. In der Rückrunde – nach dem Ausscheiden gegen den AC Parma in der 3. Runde des UEFA-Cups – lief es dann besser. Am Ende belegten die Sechziger mit Rang elf und 44 Punkten einen Mittelfeldplatz. Roman Tyce, der mit der tschechischen U21 zwischendurch noch bei den Olympia spielte, erinnert sich.

In der Spielzeit 2000/2001 standen einige Highlights auf dem Programm. Können Sie sich noch an die Vorbereitung erinnern?

Roman Tyce: Ja, wir waren damals im Sommertrainingslager in Bad Wörishofen. Ich hatte eine Knieverletzung. Bereits nach sieben Tagen Training mussten wir im Ligapokal gegen den 1. FC Kaiserslautern ran, sind mit 0:2 ausgeschieden.

Vor dem ersten Saisonspiel beim Hamburger SV (2:2) stand bereits das wichtige Qualifikationsspiel für die Champions League an.

Tyce: Ja, wir haben in England gut gespielt, Paul Agostino erzielte in der letzten Minute den wichtigen Treffer zum 1:2.

Alle waren erwartungsfroh nach dieser Leistung. Im Rückspiel hätte bereits ein 1:0-Erfolg für die Qualifikation gereicht. Sie wurden damals erst in der Schlussphase eingewechselt.

Tyce: Ja, zu Hause gegen Leeds habe ich die letzten 20 Minuten gespielt. Es war ein super Spiel von uns, wir hatten sehr viele Torchancen. Leider haben wir aber 0:1 verloren.

Wie groß war die Enttäuschung?

Tyce: Sehr groß. Wir waren über die 180 Minuten die bessere Mannschaft. Schon in Leeds machten wir ein gutes Spiel, mussten nach dem unberechtigten Platzverweis gegen Ned Zelic über eine Halbzeit mit einem Mann weniger spielen. So ist eben Fußball. Im Nachhinein, jetzt sieben Jahre später, muss ich sagen: Es war die aufregendste Saison in meiner Karriere. Wir haben ja auch noch im UEFA-Cup gespielt, sind erst in der 3. Runde gegen den AC Parma ausgeschieden.

Erfreulich war zunächst der Bundesliga-Start. Nach drei Spielen standen sieben Punkte auf dem Konto, danach lief‘s aber nicht mehr rund. Zwischen dem 7. und 15. Spieltag gab‘s überhaupt keinen Sieg mehr.


Tyce: Ich glaube, dass wir der Mehrfachbelastung – Ligapokal, Champions-League-Qualifikation, Europapokal – Tribut zollen mussten. Im September war ich sogar noch mit der U21-Nationalmannschaft von Tschechien bei den Olympischen Spielen in Sydney. Ich bin jetzt fast zehn Jahre in Deutschland und fast immer bekamen Teams mit einer hohen Belastung Probleme. Die einzige Ausnahme sind vielleicht die Bayern. Wir haben das total unterschätzt, dachten, wir könnten wie im Jahr zuvor, als wir Vierter wurden, erneut vorne mitspielen. Am Ende wurden wir nur Elfter.

Auch Trainer Werner Lorant war nicht zufrieden, liebäugelte sogar mit einem vorzeitigen Wechsel nach Frankfurt. Hat das Unruhe in die Mannschaft gebracht?

Tyce: Nein, daran kann ich mich nicht erinnern. Ich persönlich habe ihm viel zu verdanken. Er hat mich damals von Tschechien zu den Löwen geholt. Und in diesem Sommer nach Unterhaching, obwohl ich wegen meiner Verletzung fast zwei Jahre nicht gespielt hatte.

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