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 1860 - Die Löwen
Steini Offline

500PS


Beiträge: 5.829

25.02.2007 12:52
Nach elf Minuten war alles vorbei: 1:3-Niederlage in Jena Zitat · Antworten

Eine katastrophale Anfangsphase und ein 0:3-Rückstand nach elf Minuten besiegelten die 1:3-Niederlage der Löwen beim FC Carl-Zeiss Jena. Filip Tapalovic erzielte die Führung mit einem „Sonntagsschuss“ aus 30 Metern ins Kreuzeck (6.), Mikhail Ashvetia erhöhte mit einem Doppelpack (9. und 11.). In der 76. Minute gelang Nemanja Vucicevic mit seinem neunten Saisontor per Freistoß der Ehrentreffer. Markus Thorandt sah in der 76. Minute Gelb-Rot, wird im nächsten Heimspiel gegen Braunschweig fehlen.

Personal: Ein Grippe-Virus legte einen Teil der Löwen-Mannschaft flach, allen voran Trainer Walter Schachner, der das Spiel zu Hause in München vom Bett aus verfolgte. Er wurde auf der Bank von seinem Assistenten Günther Gorenzel-Simonitsch vertreten. Weitere Leidtragende des Virus: Torhüter Michael Hofmann, Danny Schwarz und Berkant Göktan. Dazu gesellten sich verletzungsbedingt Mate Ghvinianidze (Riss des Außenmeniskus), Lars Bender (Innenbandreizung im Knie) und Antonio Di Salvo (Entzündung der Muskelfaszie). Christoph Burkhard, Roman Tyce und Harald Cerny befinden sich nach Verletzungen noch im Aufbautraining. Paul Agostino absolviert Reha-Maßnahmen. Dafür rückte erstmals Stürmer José Holebas von der zweiten Mannschaft in den Profikader. Torhüter Philipp Tschauner und Mittelfeldspieler Sven Bender standen erstmals in der Startelf.

Spielverlauf: „Jeder, der aufgestellt ist, hat unser Vertrauen“, sagte Löwen-Manager Stefan Reuter vor dem Spiel und deutete an, dass er keine Ausreden aufgrund der personellen Situation gelten lassen werde. Doch bereits nach 25 Sekunden hätte es für Jena 1:0 heißen können. Mikhail Ashvetia hatte auf Mohammed El Berkani gepasst, der aus stark abseitsverdächtiger Position alleine vor Torwart Philipp Tschauner auftauchte, aber anstatt vom rechten Fünf-Meter-Eck zu schießen, passte er in die Mitte – zum Glück für die Löwen, die klären konnten (1.). Jena machte mächtig Druck, hatte nach fünf Minuten bereits fünf Ecken (!) zu verzeichnen. In der 6. Minute dann fast folgerichtig die Führung für die Thüringer durch einen „Sonntagsschuss“. Torben Hoffmann hatte am eigenen Torraum per Kopf abgewehrt. Der Ball kam zu Ex-Löwe Filip Tapalovic, der das Leder aus 30 Metern direkt per Dropkick abfeuerte und genau ins obere rechte Kreuzeck zum 1:0 traf. Wie im Heimspiel gegen Duisburg schafften es die Löwen nicht, das Spiel in der Anfangsphase zu beruhigen. Und so fiel drei Minuten später der zweite Gegentreffer. Josh Wolff und Daniel Baier waren sich nicht einig, wer den Ball nehmen sollte, Ronald Maul sprintete dazwischen, schnappte sich das Leder und bediente Ashvetia, der aus 16 Metern flach ins rechte untere Eck zum 2:0 traf (9.). Aber es kam noch schlimmer. Nach einem weiten Einwurf von Leendert van Steensel auf der rechten Seite verlängerte Sven Bender unglücklich das Leder per Kopf an den Torraum, wo Ashvetia frei aus kurzer Distanz zan den Ball kam und zum 3:0 vollendete (11.). Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis Sechzig erstmals gefährlich vor dem Jenaer Tor auftauchte. Aber dann hatten die Löwen gleich Chancen im Minuten-Takt. Zunächst flankte Nicky Adler von der rechten Seite flach in die Mitte auf Wolff, doch Toni Wachsmuth konnte dazwischen grätschen und zur Ecke klären (29.). In der 30. Minute passte Sven Bender von der Mittellinie auf halbrechts, wo Wolff mit dem Ball bis zum Strafraum sprintete, sein Schuss ging aber am langen Pfosten vorbei ins Tor-Aus. Die größte Möglichkeit eine Minute später. Adler hatte von rechts hoch an den Fünf-Meter-Raum geflankt, Nemanja Vucicevic kam mutterseelenallein aus kurzer Distanz zum Kopfball, brachte aber das Kunststück fertig, übers Tor zu köpfen (31.).

Viel Leerlauf zu Beginn der zweiten Halbzeit. Jena mit dem Drei-Tore-Vorsprung im Rücken beschränkte sich aufs Reagieren, die Löwen brachten nur wenig Konstruktives zustande. Die erste Möglichkeit nach der Pause für die Sechziger in der 65. Minute. Vucicevic hatte einen Eckball von der linken Seite getreten, Carl-Zeiss-Keeper Georgi Lomaia tauchte unter dem Ball durch, das Leder kam zu Markus Thorandt am zweiten Pfosten, aber der 25-Jährige konnte den Ball mit dem Kopf nicht drücken, sodass er weit über dem Tor landete. Sieben Minuten später war das Spiel für den Königsbrunner zu Ende. Nach einem Allerweltsfoul zeigte Schiedsrichter Christian Fischer Thorandt Gelb-Rot, nachdem er bereits in der ersten Halbzeit den Karton gesehen hatte (72.). In der 76. Minute kam U20-Nationalspieler Alexander Eberlein zu seinem Profidebüt. Kurz danach gelang Vucicevic das 1:3. Ein an ihm verschuldeter Freistoss führte der Serbe selbst aus, zirkelte den Ball aus 20 Metern über die Mauer und erzielte seinen neunten Saisontreffer (76.). Drei Minuten später dezimierte Referee Fischer auch die Gastgeber, indem er van Steensel ebenfalls Gelb-Rot zeigte (79.). In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die Thüringer brachten das Ergebnis sicher über die Zeit.

Jena: 35 Lomaia – 32 van Steensel, 3 Voigt, 15 Wachsmuth, 27 R. Maul – 14 Schlitte, 36 Tapalovic, 11 Zimmermann, 13 Fröhlich – 31 El Berkani, 34 Ashvetia.
Ersatz: 1 Person (Tor) - 5 A. Maul, 7 Ziegner, 9 Werner, 17 Güvenisik, 20 Sykora, 22 Holzner.

1860: 20 Tschauner – 16 Thorandt, 4 Hoffmann, 5 Berhalter, 3 Schäfer – 23 Adler, 24 Baier, 17 S. Bender, 26 Milchraum – 11 Wolff, 7 Vucicevic.
Ersatz: 12 Pentke (Tor) – 14 Holebas, 27 Ziegenbein, 28 Eberlein, 30 Szukala, 33 Johnson.

Wechsel: Güvenisik für El Berkani (46.), Holzner für Zimmermann (70.), A. Maul für Ashvetia (80.) – Ziegenbein für Adler (56.), Johnson für Milchraum (56.), Eberlein für Wolff (76.).

Tore: 1:0 Tapalovic (6.), 2:0 Ashvetia (9.), 3:0 Ashvetia (11.), 3:1 Vucicevic (76.).
Gelbe Karten: Wachsmuth – S. Bender, Berhalter.
Gelb-Rote Karte: Van Steensel – Thorandt.
Zuschauer: 11.022 im Ernst-Abbe-Sportfeld.
Schiedsrichter: Christian Fischer (Hemer); Assistenten: Thorsten Joerend, René Kunsleben.


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