Der deutsche Astronaut Thomas Reiter soll nach rund sechs Monaten an Bord der Internationalen Raumstation ISS noch im Lauf des Tages wieder auf der Erde landen. Die US-Raumfahrtbehörde NASA erteilte die Landeerlaubnis für die Raumfähre Discovery. Wegen der schlechten Wettervorhersage für den US-Bundesstaat Florida soll das Space Shuttle aber nicht in Cape Canaveral, sondern im westlichen Bundesstaat New Mexico landen. Mit der Landung endet die insgesamt 13-tägige Mission der Discovery im All.
Nach den bisherigen Plänen soll die Discovery um 21.56 Uhr MEZ auf dem Stützpunkt in White Sands aufsetzen. Der Landeort könne je nach Wettervorhersage jedoch noch kurzfristig geändert werden, teilte die NASA mit. Als weitere Alternative steht die Luftwaffenbasis Edwards in Kalifornien zur Verfügung. Die siebenköpfige Crew erweiterte in mehreren Weltraumspaziergängen die Stromversorgung und installierte Anbauten an der ISS, um die Raumstation auf die Aufnahme von weiteren Modulen wie dem europäischen Forschungslabor Columbus vorzubereiten. Schwierigkeiten bereitete lediglich das Einholen eines eingeklemmten Sonnensegels, weswegen die Discovery ihre Mission um einen Tag verlängern musste. Reiter absolvierte in der Raumstation ein Versuchsprogramm, das von Radsporttraining in der Schwerelosigkeit bis hin zur Erprobung von Hautpflegemitteln reichte. Er wird auf der ISS durch die US-Astronatutin Sunita Williams ersetzt. Discovery-Mission
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."