Hungrig wegen des Fastenmonats Ramadan hat ein Muslim sich an einem Schwan der britischen Königin vergangen - und ist dafür zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt worden. Bereits am zweiten Tag des Ramadan am 25. September überkam den 52-jährigen Shamsu Miah ein derartiger Hunger, dass er in einem Teich im Norden von Wales einen Höckerschwan tötete und verspeiste. Was er nicht wusste: Höckerschwäne gehören aufgrund einer Tradition aus dem zwölften Jahrhundert in Großbritannien dem Königshaus.
Miah bekannte sich vor Gericht am Mittwoch der vorsätzlichen Tötung eines frei lebenden Tieres schuldig. Er kam noch am selben Tag frei, weil er seine Strafe bereits abgesessen hatte.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."