Russel Crowe und Regierungschef Howard kondolieren
Sydney (AFP) - 05.09.2006 09:54 Uhr
Australien trauert um den von einem Stachelrochen getöteten "Krokodiljäger" Steve Irwin. "Er war der Australier, der wir alle sein möchten", sagte Hollywood-Schauspieler und Landsmann Russel Crowe. Er werde seinen Freund vermissen . Auch Regierungschef John Howard und Außenminister Alexander Downer kondolierten. Der Ministerpräsident des Bundesstaates Queensland, Peter Beattie, bot Irwins Gattin Terri ein Staatsbegräbnis an, falls diese das wünsche. Hunderte Fans des auch in Übersee bekannten Tierkenners hinterließen in der Heimatregion Irwins im Zoo Blumen und Botschaften.
Bei Unterwasseraufnahmen hatte am Montag ein Stachelrochen dem 44-jährigen Fernsehstar einen tödlichen Stich in die Brust versetzt. Ein Kameramann filmte die Szene. Irwins Langzeitfreund, TV-Produzent John Stainton, bezeichnete den tödlichen Showdown als "schockierend". "Er zeigt, dass Irwin über das Kopfende des Rochens herankam und dann kam der Schwanz hoch und stach ihm (in die Brust). Irwin zog ihn noch raus. doch in der nächsten Minute war er tot." Irwin, dessen Markenzeichen Khaki-Shorts und Khaki-Hemden waren, war über die australischen Grenzen hinweg mit Fernsehsendungen berühmt geworden, in denen er sich ohne Scheu mit wilden Tieren umgab.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Fans des Krokodiljägers Irwin nehmen offenbar Rache
Sydney (AFP) - 12.09.2006 09:52 Uhr
Die Fans des von einem Stachelrochen getöteten australischen "Krokodiljägers" Steve Irwin nehmen anscheinend blutige Rache: Seit dem Tod des Fernsehstars seien an den Küsten von Queensland zehn Stachelrochen tot aufgefunden worden, teilte ein Umweltschützer mit. Allen Tieren seien ihre tödlichen Schwänze herausgeschnitten worden. Der Geschäftsführer von Irwins Stiftung "Wildlife Warrior", Michael Hornby, sagte, die Tötungen könnten Vergeltung sein. Sie seien allerdings ein Schlag ins Gesicht von allem, an was Irwin geglaubt habe.
"Stachelrochen sind wundervolle Tiere und spielen eine wichtige Rolle in der Natur", sagte Hornby. Das letzte, was Irwin gewollt hätte, seien Racheaktionen an ihnen. Nach Behördenangaben soll nach den Tätern gefahndet werden, wenn Beweise für grausames Verhalten gefunden würden. Irwin war über die australischen Grenzen hinweg mit Fernsehsendungen berühmt geworden, in denen er sich ohne Scheu mit wilden Tieren umgab. Bei Unterwasseraufnahmen wurde er Anfang des Monats von einem Stachelrochen getötet.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Mit einer Trauerfeier zwischen Lachen und Weinen hat Australien von seinem populären "Krokodiljäger" Steve Irwin Abschied genommen. Rund 5000 Fans durchlebten im Zoo von Beerwah im nordöstlichen Queensland eine einstündige Achterbahnfahrt der Gefühle, als Familie, Freunde und zahlreiche Prominente an den beliebten Draufgänger erinnerten. Dieser war Anfang des Monats beim Tauchen durch einen Stachelrochen zu Tode gekommen.
Für den wohl ergreifendsten Moment sorgte Irwins achtjährige Tochter Bindi, die ihrem toten Vater versprach, in seine Fußstapfen zu treten. "Wir haben zusammen gefilmt, haben zusammen Krokodile gefangen, sind so gerne zusammen im Busch gewesen. Ich will, dass Daddys Leidenschaft nie zu Ende geht, ich will bedrohten Wildtieren genauso helfen, wie er es getan hat", sagte sie.
Für Lacher sorgten kleine Video-Clips, die Steve Irwin bei seinen Abenteuern und einigen Stürzen aus Bäumen und Booten zeigten. Stars wie Russell Crowe, Cameron Diaz, Kevin Costner und Justin Timberlake meldeten sich per Videobotschaft zu Wort. Der australische Premierminister John Howard eröffnete die Feier und lobte Irwin als "echten, authentischen" Menschen.
Irwin war über die australischen Grenzen hinweg mit Fernsehsendungen berühmt geworden, in denen er sich ohne Scheu mit wilden Tieren umgab. Bei Unterwasseraufnahmen wurde der 44-Jährige Anfang des Monats von einem Stachelrochen getötet. Er hinterlässt seine Frau Terri, Tochter Bindi und den zweijährigen Sohn Robert. Beigesetzt worden war Irwin bereits am 9. September in einer privaten Zeremonie. Wegen der großen Nachfrage setzte die Familie dann die Trauerfeier an.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."