Kabinett billigt Freigabe der Ladenöffnung an Werktagen
Düsseldorf (AFP) - 15.08.2006 18:28 Uhr
Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen einen Gesetzentwurf für eine weitgehende Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten vorgelegt. Das schwarz-gelbe Landeskabinett billigte nach Angaben des Landespresseamtes einen Vorschlag von NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben (CDU), der eine völlige Freigabe der Öffnungszeiten an Werktagen vorsieht. Allerdings soll es im bevölkerungsreichsten Bundesland auch weiterhin nur vier verkaufsoffene Sonn- und Feiertage pro Jahr geben. Der Verkauf soll an diesen Tagen auf höchstens fünf Stunden beschränkt sein, "um den Feiertagsschutz weiter sicherzustellen".
Thoben betonte, mit der werktäglichen Freigabe der Öffnungszeiten gehöre der "hektische Einkauf nach Feierabend" für Berufstätige und Eltern der Vergangenheit an. "Wir vertrauen darauf, dass die Einzelhändler am Ort am besten wissen, zu welchen Zeiten sie ihre Kunden erreichen." Im Zuge der Förderalismusreform können die Bundesländer nun selbst bestimmen, wann die Läden geöffnet sein dürfen. In Nordrhein-Westfalen sollen zunächst die kommunalen Spitzenverbände zu dem Gesetzentwurf gehört werden; anschließend wird sich der Landtag damit befassen.
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Richtig so ! Endlich! Ich bin neidisch! Da sollen die Menschen immer flexibel sein und zu allen Tages und Nachtzeiten arbeiten, aber die Wirtschaft passt sich nicht dran an? Das geht nicht gut! Wir sollten uns im Wohlstandsstaat Bayern auch mal so fortschrittlich zeigen!!!!!!!