Der Vorsitzende der Organisation, Bernhard Fricke, will eine Trauerrede halten
München (ddp-bay). Die Umwelt- und Tierrechtsorganisation ``David gegen Goliath´´ (DaGG) veranstaltet am Freitag auf dem Münchner Marienplatz eine Trauerfeier für den erschossenen Braunbären ``Bruno´´. Ab 12.30 Uhr solle gleichzeitig ein ``herzlicher Willkommensgruß´´ an die im Anmarsch befindlichen Verwandten von ``Bruno´´ gerichtet werden, teilte DaGG mit. Der Vorsitzende der Organisation, Bernhard Fricke, will eine Trauerrede halten. Zudem könnten sich Tierfreunde in Kondolenzlisten eintragen, mit denen unter anderem die Einführung eines Bärenanwalts und ein Abschussverbot für Braunbären in Bayern gefordert würden. Das Auftreten im Bärenkostüm ist laut DaGG ausdrücklich erwünscht. Bruno habe die Herzen vieler Tierfreunde durch sein friedliches Erscheinen und seinen überflüssigen Tod tief bewegt, sagte Fricke im Vorfeld: ``Die Trauerfeier sind wir Braunbär `Bruno` einfach schuldig.´´ (ddp) 03.08.2006 13:46 Uhr
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Umstrittene Gedenkfeier für Braunbär Bruno in München
München (ddp-bay). Mit einer ``Trauerfeier´´ für Braunbär Bruno hat die Umwelt- und Tierrechtsorganisation David gegen Goliath (DaGG) am Freitagmittag in München an das abgeschossene Tier erinnert. Doch nicht alle Passanten konnten dem Spektakel auf dem Marienplatz etwas abgewinnen. ``Die übertreiben ja maßlos. Wir haben wirkliche Probleme, da ist der Bär ein Witz´´, sagte Passant Karl Heinz Schrag. ``München trauert um Bruno: Nie wieder Bärenmord in Bayern`` prangte auf dem gelben Transparent, das Mitglieder des Vereins in die Höhe hielten. Ein zwei Meter großer Plüsch-Bär mit einem Trauerflor stand daneben. Auch er war mit einem Schild versehen: ´´Ich klage die bayerische Staatsregierung des Mordes an meinem Bruder Bruno an.`` ´´Diese Trauerfeier sind wir Braunbär Bruno einfach schuldig, da er die Herzen vieler Tierfreunde durch seinen überflüssigen Tode tief bewegt hat´´, sagte DaGG-Vorsitzender Bernhard Fricke. Der umstrittene Münchener Rechtsanwalt fordert die Einführung eines Bärenanwaltes in Bayern und verlangt die Bekanntgabe der Namen der Todesschützen. Im Mai war der Braunbär aus Italien bis in das Grenzgebiet zwischen Österreich und Bayern gewandert. Mehrere Fangversuchen durch Tierspezialisten aus Finnland scheiterten. Schließlich wurde der Bär auf Anlass des bayerischen Umweltministers Werner Schnappauf (CSU) Ende Juni erschossen. (ddp) 04.08.2006 15:27 Uhr
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."