Mysteriös sei, dass kein gemeinsames Motiv zu entdecken sei
Mainz (ddp-bay). Die ZDF-Sendung ``Aktenzeichen XY... ungelöst´´ beschäftigt sich am Donnerstag mit der bundesweiten so genannten Döner-Mordserie. Der leitende Kriminaldirektor der Kripo Nürnberg will Angaben des ZDF zufolge Fragen an die XY-Zuschauer stellen, ``die noch nie gestellt wurden´´. Seit knapp sechs Jahren sucht die Polizei nach dem ``Döner-Mörder´´, der bei neun Taten in Nürnberg, München, Rostock, Hamburg, Dortmund und in Kassel zwischen 2000 und 2006 acht türkische und einen griechischen Kleinunternehmer tötete. Die Opfer wurden laut Polizei stets mit der gleichen Waffe, einer Ceska, Kaliber 7.65, aus nächster Nähe erschossen. Mysteriös sei, dass kein gemeinsames Motiv zu entdecken sei. Im Juli 2005 wurde die Besondere Aufbauorganisation (BAO) Bosporus ins Leben gerufen um die Fahndung bundesweit besser zu vernetzen. Fünf Sonderkommissionen wurden gegründet. 150 Kriminalbeamte in ganz Deutschland befassen sich den Angaben zufolge rund um die Uhr mit diesen Fällen. Die Belohnung liegt inzwischen bei 300 000 Euro. (ddp) 02.08.2006 14:42 Uhr
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
ZDF-Sendung ``Aktenzeichen XY´´ vermeldet große Zuschauerresonanz
Nürnberg/Mainz (ddp-bay). Nach der am Donnerstagabend ausgestrahlten ZDF-Sendung ``Aktenzeichen XY´´ hat es eine außergewöhnliche Zuschauerresonanz mit Hinweisen zur so genannten Döner-Mordserie gegeben. Angaben der ermittelnden Polizeibehörden vom Freitag zufolge gingen bereits während der Ausstrahlung des Fahndundungsmagazins acht Anrufe im Aufnahmestudio in München ein. Bei der eigens zur Aufklärung des Falles ins Leben gerufenen Soko Bosporus in Nürnberg meldeten sich weitere 25 Anrufer mit Indizien zur möglichen Identität des gesuchten Serienmörders. Der leitende Kriminaldirektor der Kripo Nürnberg, Wolfgang Geier, zeigt sich erfreut über die Mithilfe aus der Bevölkerung. ``Die enorme Bereitschaft, uns bei der Ermittlungsarbeit zu unterstützen, hat uns beeindruckt´´, sagte Geier, der der Soko Bosporus angehört. Bereits seit sechs Jahren fahndet die Polizei nach dem Serienmörder, dem in Nürnberg, München, Rostock, Hamburg, Dortmund und Kassel zwischen 2000 und 2006 acht türkische und ein griechischer Kleinunternehmer zum Opfer fielen. Alle wurden mit einer Ceska vom Typ 83, Kaliber 7.65 aus nächster Nähe erschossen. Dabei hinterließ der Mörder nahezu keine Spuren. Trotz intensiver Recherchen zu den Lebensumständen der Opfer konnte die Polizei keine Verbindung unter den Männern ausmachen. Auch besteht bislang kein konkreter Hinweis auf organisierte Kriminalität. Dennoch ziehen die Ermittler neben der Serientat eines Einzelnen auch die Urheberschaft einer kriminellen Organisation in Betracht. Die Ermittlungsarbeiten konzentrieren sich derzeit vornehmlich auf Aspekte zur Chronologie der Mordserie, zur Tatwaffe und zur Mobilität potenzieller Täter. (ddp) 04.08.2006 14:28 Uhr
"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."